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Ende Oktober führten wir wieder einen Hilfstransport mit PKW und Anhänger durch. Galaden waren Bettgestelle, Computer und vor allem warme
Winterkleidung. Eine Strickgruppe aus Petershagen hat uns ihre gesamte Jahresproduktion am Mützen, Schals, Socken usw. gespendet. Dafür von
der Heimleitung, den Kindern und uns einen herzlichen Dank. Die Computer gingen an die Schule und die Bettgestelle kann das Kinderheim sehr
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Die Kinder zeigen stolz ihren neuen warmen Sachen
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gut gebrauchen.
Friedrich Wieschhoff hat noch an der Netzwerkkonferenz der NRO's (Soziale Nichtregierungsorganisationen in Rumänien) in Cluj-Napoca (Klausenburg)
teilgenommen, die vom 3. - 4. November stattfand.
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Workcamp mit Jugendlichen der Avantgarde vom 10. bis zum 25. Juli 2014
Verfasser: Stefan Schröder, Teilnehmer
Bereits im letzten Jahr starteten vier Jugendliche der Hilbecker Avantgarde gemeinsam mit dem langjährigen
Rumänienhelfer Friedrich Wieschhoff das ergeizige Hilfsprojekt, den komplett betonierten Innenhof des Kinderheims
in Halmeu, Rumänien neu zu gestalten. Damals wurden bereits Grünanlagen bereitet und teilweise auch schon Pflaster gelegt.
Dank der medialen wie mündlichen Berichterstattung konnte in diesem Jahr die Helferzahl auf neun Jugendliche aus Hilbeck
gesteigert werden -> dazu Stefan Schröder, der zum zweiten Mal mitgefahren ist: "Die unvergesslichen Erlebnisse mit den
Kindern einerseits und die
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landschaftliche Attraktivität sowie die rumänische Gastfreundlichkeit andererseits haben uns schwer beeindruckt. Nach unserem
letzten Arbeitseinsatz bekamen wir viel Lob von allen Seiten und uns war schnell klar, dass unsere "Mission" dort noch nicht
beendet ist. Wir haben viel Rückständiges und auch große Armut gesehen, aber dennoch eine große Zuversicht und Lebensfreude
verspürt, die uns imponiert hat. Es war für uns alle eine Reise in das Ungewisse, aber ich glaube, niemand von uns wird sie
je bereuen. Die Erfahrungen in Halmeu und Umgebung bieten uns
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eine neue Sichtweise auf für uns alltägliche Dinge, wie sauberes Trinkwasser, Hygiene und Infrastruktur.
In den nächsten Jahren wird
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Große Löcher für die Bäume
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Rumänien auch in diesen Punkten weiter Fortschritte machen und ich denke,
wir sollten sie auf diesem Weg weiter unterstützen." Es wurden in der Zeit vom 10. bis 23. Juli ca. 450 m² Hoffläche neu gepflastert, dazu Kanaldeckel angehoben,
der Beton durchlöchert und Regenabläufe eingebaut.
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Anheben der Kanalschächte
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Alle fassen mit an
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Die Anlage wurde durch Pflanzbeete begrünt und es soll zu
Schattenbildung durch Bäume kommen. Technischer Bauleiter war Friedrich Brinkmann und Organisator war Friedrich
Wieschhoff, dazu kommen noch 9 Jugendliche Helfer aus Hilbeck (vor allem Mitglieder der Avantgarde) sowie 10
jungendliche Helfer aus Halmeu (außerdem habenauch die kleineren Kinder aus dem Kinderheim und die Erzieherinnen
mitgeholfen wo sie konnten.
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Im Gepäck: Da die Hinreise mit einem Minibus und Anhänger vollzogen wurde, konnten bei einem Zwischenstopp im
Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg (BW) noch zwei große Schultafeln, einige Computer sowie Drucker und
Kopiergerate für die Schule in Halmeu und dem Rathaus eingeladen werden. Des Weiteren brachten wir Spiel- und
Beschäftigungsmaterial für den Kindergarten in Halmeu und das Kinderheim mit, sowie einige Fussbälle für die
Jugendlichen. Finanziert wurde das Projekt durch das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg, sowie der
Emmaus-Kirchengemeinde und dem Kirchenkreis Hamm.
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Jugendbegegnung: Wir haben tagtäglich mit den Kindern aus dem Kinderheim sowie einigen Jugendlichen aus
Halmeu zusammengearbeitet - den Verständigungsproblemen zum Trotz. Die rumänischen Jugendlichen waren sehr
aufgeschlossen und haben auch sehr gerne mitgeholfen, da sie ja bereits im letzten Jahr gesehen
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haben, zu welcher Verschönerung des Hofes
wir gemeinsam in der Lage sind. Leider fiel das Fussballspielen bei 34 ° im Schatten in diesem Jahr aus, zum Leidwesen
der rumänischen Jugendlichen.
Kulturprogramm: Wir waren auf dem "Lachenden Friedhof" in Sapinta im Kreis Maramures, wo wir die heute noch gern getragenen
Trachten der Landbevölkerung gesehen haben. Eine Besonderheit auf diesem Friedhof ist, dass auf jedem Grabkreuz die Todesursache
und/oder das Leben des Verstorbenen künstlerisch und teilweise lustigen Versen verewigt wurde.
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Schöne Trachten in Sapinta
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Am Samstagabend waren wir bei der Familie Cosma in Vadu Crisulu eingeladen, zur Erinnerung an Johannes Voßberg
(leider verstorbener langjähriger Helfer für Rumänien), der ein besonderer Freund der Familie war. Dort wanderten
zu der so genannten "Bärenhöhle", eine bekannte Tropfstenhöhle; diese wurde uns von einem kundigen Höhlenführer
gezeigt.
In Cluj-Napoca (Klausenburg) trafen wir die ehemalige Dolmetscherin Emi Hodor und schauten uns die wunderschöne
Studentenstdt an, die 2015 Jugendhauptstadt Europas sein wird.
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Vorbereitung zum Höhlengang
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An einem weitern Abend waren wir auf dem Weinberg des deutschen Auswanderers Josef Sporrer in Halmeu Vii eingeladen.
Er zeigte uns seine Ländereien: Seine Weinfelder, Akazien- und Maronenwälder. In seinem neu erbauten Weinkeller erklärte
er uns den Weinbau. Seine Imkerei war auch ein Thema, er hält ca. 30 Bienenvölker und berichtet hier von den derzeitigen Schwierigkeiten
auf Grund der wechselnden Wetterlage. Die größten Probleme für ihn sind zur Zeit die Wasserversorgung und die mangelnde Infrastruktur.
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Gutes Essen im Weinberg
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Bei leckerem Essen vom Grill und Köstlichkeiten aus seinem Weinkeller
erzähte er uns vom Leben an der schwer bewachten ukrainischen Grenze (EU-Aussengrenze), der rumänischen Mentalität und seinen weiteren Zukunftsprojekten.
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Wir besuchen auch das Roma-Dorf Cidreac, ca. 3 km hinter Halmeu an der ukrainischen Grenze. Im Buki-Haus begrüßt uns Frau Haller.
Sie ist in den Ferien in Cidrac, um ca. 20 Roma-Kindern zu helfen. Frau Haller macht uns auf die Missstände im Viertel der Roma
aufmerksam. Dort sahen wir viel Elend, viele Menschen leben auf engstem Raum ohne Sanitäreinrichtungen!!
Hier gibt es die Bitte vom Sprecher der Roma (Bildmitte), den Rohbau eines Badehauses mit Hilfe aus Deutschland fertig zu stellen,
um eine
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sanitäre Grundversorgung sicherzustellen. Allerdings müssen dafür erst Gespräche mit dem Roma-Chef und dem Bürgermeister
der Gemeinde geführt werden, um die Verantwortlichkeiten zu regeln und die Übernahme der Kosten für den laufenden Betrieb zu klären.
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Im Roma-Viertel
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Beim ungarischen Bürgermeister der Gemeinde Halmeu waren wir ebenfalls zu Besuch, er berichtete uns über die Stadt, die
Mentalität der Rumänen und die Probleme im Bereich Bildung und Infrastruktur. Aber er war optimistisch, dass es in Zukunft
weiter bergauf gehe. Er bedankt sich für die langjährige Hilfe im Kinderheim. Durch diese Hilfe sind 26 Arbeitsplätze in Halmeu
gesichert.
Er würde sich freuen, wenn wir für die Schule in Halmeu und damit für alle Kinder des Ortes einen neuen Spielplatz auf einem
der Schulhöfe gestalten würden.
Dies wäre ein weiteres mögliches Zukunftsprojekt für uns.
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Am 22. Juli besucht uns der Generaldirektor (Bildmitte) vom Jugend- und Sozialamt aus dem Kreis Satu Mare in Halmeu. Er ist
hoch erfreut über die neu gestaltete Hofanlage und bedankt sich im Namen der Kinder.
Am 05. und 06. Juni 2015 feiert das Kinderhein Halmeu sein 50-jähriges
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Gruppenbild mit dem Generaldirektor
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Bestehen, dazu spricht der Generaldirektor eine Einladung aus. Die
Mitglieder der Emmausgemeinde sowie eine Abordnung aus dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg sind herzlich
eingeladen.
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Alles ist fertig
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Zur Vorbereitung des im Juli stattfindenden Workshops "Verschönerung der Hoffläche im Kinderheim Edelweiss" im Rahmen der Jugendbegegnung
rumänischer und deutscher Jugendlicher fahren wir mit dem Pivatwagen nach Halmeu. Mit der Heimleiterin besprechen wir noch einmal, ob alles
für den Workshop notwendige vorbereitet ist, die nötigen Gelder bereitstehen und die notwendigen Materialien und Baumaschinen bereitstehen.
Bei der Besichtigung des umgebauten westlichen Seitenflügels stellen wir einige Mängel bei der Elektroinstallation fest. Diese sollen von einer ansässigen
Elektrofirma beseitigt werden.
Damit bei Stromausfall der Wasserdruckbehälter der zentralen Wasserversorgung nicht leerläuft und dadurch die Bohrlochpumpe beschädigt werden
kann, soll ein elektrisches Absperrventil eingebaut werden.
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Der östliche Seitenflügel ist im Mai auch isoliert worden. Leider hat das Geld gefehlt, auch die anschließende Krankenstation zu isolieren.
Wir haben der Heimleiterin empfohlen, diese zumindest mit der gleichen Farbe streichen zu lassen, um ein einheitliches Bild zu haben.
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Isolierung des östl. Flügels
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Im Mai hat die vierte Konferenz des Netzwerks der sozialen Nichtregierungsorganisationen (NRO's) stattgefunden. Für Halmeu hat die Direktorin der Schule,
Frau Daniela Naghi, als Vorstandsmitglied des Sozialhilfevereins teilgenommen. Wir hoffen, dass damit das Interesse beim Sozialhilfeverein geweckt wurde,
um ständig beim Netzwerk mitzuwirken. Wir halten eine Teilnahme des Sozialhilfevereins für sehr wichtig, da es ja eine sozial tätige NRO ist.
Die zuständigen Behören der Kreisverwaltung planen in der Werkstatt wieder eine praktische Ausbildung zu Holzfachhandwerkern einzurichten.
Die dazu nötigen Genehmigungen aus den Ministerien liegen aber noch nicht alle vor.
Mit dem VW-Bus und Anhänger des Sozialhilfevereins fahren wir zurück nach Hause. Den Privat-PKW lassen wir in Halmeu. Im Juli werden wir dann
mit einigen der Jugendlichen und den mit Hilfsgütern vollgepackten Anhänger wieder nach Halmeu fahren. Die restlichen Jugendlichen fliegen nach
Budapest und nehmen den Zug bis nach Debrecen in Ostungarn. Von dort werden sie dann abgeholt.
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In der 11. KW sind 3 Sonderpädagoginnen aus Halmeu auf
Einladung der Emmaus-Kirchengemeinde für 1 Woche in Hilbeck um in der Kinder- und Jugendhife
Westuffeln zu hospitieren, damit sie dort gemeinschaftlich mit den dortigen Kollegen und -innen ihre Erfahrungen
mit verhaltensgestörten und lernschwachen Kindern und Jugendlichen austauschen können. Sie nehmen eine Menge
neuer Eindrücke für die weitere pädagogische Entwicklung mit nach Halmeu. Der Leiter der Einrichtung in
Westuffeln betont, dass es keinegswegs ein fachliches Gefälle zu den rumänischen Kolleginnen gibt,
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In Westuffeln
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aber alleine die personelle Lage und die geringe
Unterstützung durch den
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Staat erschweren die Situation in Rumänien.
Die Tagesbetreuung wird von der Emmaus-Kirchengemeinde seit einigen Jahren unterstützt.
Wenn jetzt die Pädagoginnen zurückfliegen, werden wir mit 3 Mitarbeitern der Rumänienhilfe auch nach Rumänien fliegen.
Wir werden dort die Vorbereitungen treffen, um die Fussböden in den Küchen und einem Duschraum zu erneuern. Wenn
eine Woche später die Kollegen aus Waldenburg dort eintreffen, kann dann sofort mit dem Wiederaufbau begonnen werden.
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In den zwei Wochen haben wir die gelanten Arbeiten zügig durchgeführt. Es hat sich nur herausgestellt, dass in den
Sanitärräumen hinter den Küchen die eingebauten Duschen nicht richtig dicht waren. So haben wir auch diese Bereiche
saniert und sind dabei nicht ganz fertig geworden. Die Restarbeiten können aber von den Haushandwerkern leicht fertig
gestellt werden. Die Handwerker und Jugendlichen des Kinderheims haben uns bei den Sanierungsarbeiten nach besten
Kräften unterstützt.
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Erneuern der Bodenplatte
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Am Mittwoch, dem 26. März findet ein Gespräch in der Schule über die Tagesbetreuung sozial schwacher und verhaltensgestörter
Schüler statt. Der Sozialhilfeverein "Albert Schweitzer" in Halmeu führt diese Betreuung seit einigen Jahren im Rahmen seiner
finaziellen Mittel durch. Teilgenommen haben Lehrer und Direktorin der Schule, Vertreter des Sozialhilfevereins und später
noch die stellvertredende Direktorin des Jugendamtes vom Kreis Satu Mare, sowie wir, vom Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg
und der Emmaus-Kirchengemeinde Hamm. Die Presse war durch das örtliche Fernsehen und Reporter vertreten. Die drei Pädagoginnen,
welche in Werl waren, schildern über Ihre Erfahrungen, die sie in Deutschland gemacht haben. Alle sind sich einig, dass die Tagesbetreuung
noch weiter intensiviert werden soll. Im April soll ein "Runder Tisch" stattfinden, um die Rahmenbedingungen für das weitere Vorgehen
festzulegen.
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Wir werden immer wieder in unregemäßigen Abständen einen Hilfstransport für Halmeu durchführen.
Daher unsere Bitte an mögliche Interessenten, die spenden oder helfen möchten, sich mit Friedrich Wieschhoff in Verbindung zu setzen.
Telef.: 02922-7376 E-Mail: lofriewie@helimail.de
Wenn Sie uns unterstützen möchten, unser Spendenkonto ist bei der Volksbank Hellweg.
IBAN: DE56 4146 0116 6620 1606 00 BIC: GENODEM1SOE Zweck: Rumänienhilfe Halmeu
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